Eco-Consulting:
Oberstes Ziel jeder Umweltschutzmaßnahme sollte die Vermeidung
ökologischer Belastungen sein. Im Sinne eines ganzheitlichen
Umweltschutzes ist darunter die Vermeidung fester, flüssiger und
gasförmiger Emissionen sowie ein nachhaltiger
Rohstoffstoffverbrauch zu verstehen.
Vor der Durchführung von Umweltschutzmaßnahmen sollte eine
umfassende Plausibilitätsbetrachtung der entstehenden
Umweltauswirkungen durchgeführt werden, damit mit den geplanten
Umweltschutzmaßnahmen nicht lediglich eine Verlagerung von
Umweltbelastungen erfolgt.
Die Methode der ökologischen Bilanzierung zeigt die besonderen
Schwerpunkte und Problemfelder der Umweltbelastungen auf und
bietet eine fundierte Grundlage, auf der kurz- und
längerfristige Maßnahmen festgelegt werden. Vor diesem
Hintergrund werden ökologische Bilanzierungen von Produkten und Verfahren
vorgenommen sowie
produkt- und branchenbezogene Konzepte zur Reduzierung von
Umweltbelastungen erstellt.
Diese Recherchen stellen die Grundlage für Beratungen von
Kommunen, Betrieben und Verbänden dar. Die Beratungstätigkeit
umfasst Inhalte, Organisation und Finanzierung zukunftsweisender
Projekte. Dabei werden die Leitvorstellungen der regionalen
Akteure mit dem ökologisch Notwendigen verknüpft, ein
tragfähiger Projektablauf mit einer realistischen Zeit- und
Kostenplanung konzipiert sowie Hinweise für die Akquisition von
Fördermitteln gegeben. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Maßnahmen
zur Abfallvermeidung und -verwertung, die integrierte
Produktpolitik sowie das Stoffstrom- und Umweltmanagement.
Umweltforschung:
Der Herstellungspfad eines jeden Produktes eröffnet eine Reihe
von Fragen, die zur Optimierung der Produktion und des Konsums
geklärt werden müssen.
Schon bei der Entwicklung von Produkten und
Herstellungsverfahren ist darauf zu achten, den Rohstoff- und
Energieverbrauch sowie den Einsatz von toxischen Stoffen zu
reduzieren. Entsprechend den Anforderungen einer Integrierten
Produktpolitik, werden anwendungsorientierte Studien erstellt.
Das Themenspektrum umfasst die konkrete Umsetzung der
Erkenntnisse aus der Ökobilanzierung, die Konstruktion
umweltverträglicher Produkte sowie die Untersuchung sozialer und
arbeitsmarktpolitischer Aspekte des vorsorgenden Umweltschutzes.
Die Forschungsergebnisse stellen Bausteine eines ökologischen
Zukunftsmodells dar, bei dem eine Lebensweise angestrebt wird,
durch die Naturressourcen gespart, die Abgabe von Emissionen
minimiert und die Entstehung von Abfällen weitgehend vermieden
werden.
Lehrveranstaltungen:
Grundlagen der Umweltwissenschaft:
Prinzipien der Nachhaltigkeit
Ökologisches Stoffstrommanagement
Instrumente der Umweltpolitik
Methoden der Umweltplanung
Methoden der ökologischen Bewertung
Umwelt- und Qualitätsmanagement
Grundlagen der Abfallwirtschaft
Integrierte Produktpolitik
Ökologische Produktkonstruktion
Allgemeine Grundlagen der Abfallwirtschaft:
Begriffe; Art und Mengen von Abfallströmen; rechtliche
Grundlagen
Siedlungsabfall
Erfassung, Verwertung, Verbrennung, Deponierung von
Siedlungsabfällen
Bauabfall
Erfassung, Verwertung, Verbrennung, Deponierung von Bauabfällen
Altlasten und Sonderabfall
Erfassung, Verwertung, Verbrennung, Deponierung von
Sonderabfällen
Spezielle Themen der Abfallwirtschaft:
Ökobilanzen in der Abfallwirtschaft
Prinzipien einer ökologischen Abfallwirtschaft
Möglichkeiten und Strategien der Abfallvermeidung
Erstellung von Abfallwirtschaftskonzepten
Anforderungen der Agenda 21 an die Abfallwirtschaft
Nachhaltiges Ressourcenmanagement
Industrie- und Betriebssoziologie:
Betriebliche Organisationsstrukturen
Personal- und Rechnungswesen
Betriebsphilosophie und -ethik
Humanisierung der Arbeit
Globalisierung versus Regionalisierung
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